In diesem Jahr ist Änne, unsere Spelträumerin aus der Sophienstraße, bereits seit zehn Jahren bei uns. Wir möchten uns für jeden einzelnen Tag bedanken und freuen uns auf de gemeinsame Zukunft. Ännes Jubiläum haben wir zum Anlass genommen, ein kleines Interview mit Ihr zu führen.
Das Interview
Hallo, Änne. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für zehn schöne Jahre. Was war Dein lustigstes Erlebnis im Spieltraum (Eltern, Kinder, MitarbeiterInnen)?
Wir hatten mal vor Jahren mit den Kindern Flöten gebastelt. Am nächsten Tag kam eine Mutter zu uns und erzählte uns von der nächtlichen Begegnung mit ihrer Tochter. Die saß nämlich nachts plötzlich am Bett der Eltern und sagte ganz trocken: „Ich möchte flöten.“ Die Mutter hatte aber im ersten Moment „Ich möchte töten“ verstanden. Wir mussten am nächsten Tag alle so darüber lachen. Darüber lachen wir heut noch, wenn wir uns sehen.
Was war das lustigste Wort/der lustigste Satz, das/den Du von einem Kind gehört hast?
Oh man, da gibt es so viele. Ich weiß echt nix konkretes mehr.
Was spielst Du am liebsten mit Kindern?
Gerne Bewegungsspiele wie „Feuer, Wasser, Sturm“ oder Gesellschaftsspiele. Neulich sollte ich mit Kindern „schlafen“ spielen… fand ich auch gut.
In welchen Spieltraum-Einrichtungen hast Du schon gearbeitet (vielleicht als Vertretung auch mal außerhalb der Sophienstraße)?
Tatsächlich bisher nur in der Kinzigstraße.
Welche Einrichtung gefällt Dir von den Räumlichkeiten am besten?
Ich kenne nur Weißensee, die Kinzigstraße und Lichtenberg. Müsste ich mich entscheiden, dann wäre es wohl Lichtenberg. Die Räume sind nicht zu klein, es ist hell und hat trotzdem den „Kinderladencharme“.
Wie hat Deinen Kindern der Spieltraum in der Kinzigstraße gefallen?
Meine jüngere Tochter bleibt ja zum Glück noch etwas. Meine ältere Tochter ist sehr gerne in die Kita gegangen. Sie hatte ein tolles Team, welches ziemlich konstant da war und sie begleitet hat.
Welche Einrichtung hat den schönsten Kiez?
Ich finde Weißensee. Ich mag den Bezirk super gerne.
Hat sich der Kiez rund um die Sophienstraße in den letzten 10 Jahren stark verändert? Und wenn ja, wie?
Ja schon. Als ich damals dort angefangen habe, kamen die meisten Familien aus den angrenzenden Bezirken. Inzwischen wohnen viele Familien im Kiez. Leider gibt es immer noch genauso wenige Spielplätze wie vor 10 Jahren.
Gibt es einen Kollegen, dem Du besonders dankbar bist?
Ich bin im Team die einzige mit jüngeren Kindern und daher meinem ganzen Team wahnsinnig dankbar, dass sie mich dabei so unterstützen (Dienste, bei Krankheiten etc.).
Ich bin aber auch meiner ehemaligen Teamleitung dankbar, dass sie mir vor 10 Jahren nach der Ausbildung so einen wertvollen Start ins Berufsleben ermöglicht hat.
Du bist auch neben der staatlich anerkannten Erzieherin eine Elternberaterin. Kam die Entscheidung, diese Qualifikation zu erlernen, durch Deine Arbeit im Kindergarten?
Ehrlichgesagt kam dieser Anstoß damals von Stefanie Schubert (Geschäftsführerin, A.d.R.).
Könntest Du auch in einer anderen Stadt leben? Und wenn ja, welche?
Inzwischen schon. Ich liebe Berlin und trotzdem nervt mich diese Stadt auch sehr oft. Ich könnte mir vorstellen, wieder in meiner alten Heimat Rostock zu leben oder in Potsdam oder auch in der Uckermark.
Genauso fände ich ja Skandinavien auch ziemlich spannend!
Was war Dein erster Berufswunsch als Kind
Ich habe lange Leistungsport betrieben und wollte natürlich eine spitzen Turnerin werden. Ich fand aber auch Lehrerin, Sängerin (ich kann überhaupt nicht singen) oder Fotografin toll.
Wie verbringst Du am liebsten Deine Freizeit?
Ich fahre wahnsinnig gerne mit meiner Familie raus in die Natur, wir sind gerne am See oder im Wald. Ansonsten mache ich gerne Yoga, gehe spazieren oder treff mich mit Freunden. Ach, und ich höre wirklich gerne Hörbücher oder Podcast.
Da kann ich Dir den Podcast „Die Kita-Macher“ wärmstens empfehlen. Kommen wir zur nächsten Frage: Was war der schönste Urlaubsort, den Du besucht hast?
Das ist einfach. Ich liebe Schweden. Schon immer.
Obwohl, mein Mann und ich waren mal mit dem Auto in Frankreich unterwegs. Das war auch toll.
Was wünscht Du Dir für die nächsten zehn Jahre im Spieltraum?
Puh… Zehn Jahre sind lange, aber ich wünsche mir einfach, dass ich auch weiterhin daran beteiligt sein kann, Kindern eine wertvolle Zeit in der Kita zu ermöglichen. Begleitet von einem tollen Team.
Hund oder Katze? Katze
Vielen Dank für das Interview, Dich und die tolle Zeit.